„Mut ist nicht die Abwesenheit von Furcht, sondern der Triumph darüber.“ (Nelson Mandela)
Die Bewältigung der Corona-Pandemie fordert uns und unsere Gesellschaft stark heraus. Dabei ist jeder Einzelne von uns auf ganz unterschiedliche Weise gefordert. Und viele kommen an ihre Grenzen. Wie wir mit aktuellen Herausforderungen und Belastungen umgehen, ist maßgeblich von unserer eigenen Resilienz abhängig. Resilienz wird dabei als die seelische Widerstandsfähigkeit definiert, um persönliche Krisensituationen psychisch gesund zu bewältigen. Der heutige Impuls handelt von einer Persönlichkeit, die durch Krisen hindurch gewachsen ist. Was hat ihm Kraft gegeben? Und was kann Ihnen heute Kraft geben?
Vorbilder können uns in Krisenzeiten Halt und Orientierung geben. Nelson Mandela kann so jemand sein. Er saß 27 Jahre im Gefängnis und wurde sämtlicher Freiheitsrechte beraubt. Was muss passiert sein, dass er in der Einsamkeit der Zelle nicht zugrunde gegangen ist? Welche Gedankenprozesse führten wohl dazu, seine Idee von einer fröhlichen Regenbogen-Nation nicht aufzugeben? Wie kam es, dass er nicht verzweifelte, sondern die täglich neu erlebte Ohnmacht Schritt für Schritt in eine friedfertige Macht wandelte? In seiner Autobiografie schreibt er: „Ich habe gelernt, dass Mut nicht die Abwesenheit von Furcht ist, sondern der Triumph darüber. Der mutige Mann ist keiner, der keine Angst hat, sondern der, der die Furcht besiegte“. Was hat ihm Kraft gegeben? Es sei zum einen die Prägung durch sein Elternhaus gewesen. Diese habe ihn Stärke, Gradlinigkeit und Mitverantwortung entwickeln lassen. Im Rückblick auf sein Leben resümiert er, dass ihm auch seine Verwurzelung im Glauben die Kraft gab, gereift das Gefängnis zu verlassen.