17.03.2024
Aufgehoben ist aufgeschoben
„Wer keine Entscheidung trifft, wird von Entscheidungen getoffen.“ (unbekannt)
Dazu eine Kurzgeschichte
Es waren einmal zwei Mönche: ein Lehrer und ein Schüler. Um seinen Schüler zu ermutigen, versprach der Lehrer: „Wir werden demnächst ein Picknick machen.“ Aber nach wenigen Tagen war alles vergessen. Daraufhin erinnerte später der Schüler seinen Lehrer an sein gemachtes Versprechen, erhielt jedoch von diesem nur die Antwort, dass er jetzt zu beschäftigt sei, um ein Picknick zu machen. Eine lange Zeit verstrich ohne ein Picknick. Als er erneut an sein Versprechen erinnert wurde, sagte der Lehrer: „Nicht jetzt. Ich habe zu viel zu tun.“ Eines Tages sah der Schüler, wie ein Toter fortgetragen wurde, und der Lehrer fragte ihn, was dann geschehen sei.“ Woraufhin sein Schüler ihm antwortete: „Nun, dieser arme Mann geht zu einem Picknick.“ (überliefert)
Impulsgedanken dazu
Die Zeit hält nicht inne, sondern sie fließt ungehindert dahin. Wenn man für etwas, was einem wichtig ist, keinen genauen Zeitpunkt festlegt, wird immer wieder etwas „dazwischen“ kommen. Man wird immer wieder andere Verpflichtungen finden, die einen an der Ausführung desssen hindern, was man „eigentlich“ will.
Abschließend eine Übung
Was ist Ihr persönliches „Picknick“?
Was wollten Sie „eigentlich“ schon lange gerne mal tun?
Nehmen Sie doch Ihren Kalender in die Hand und reservieren Sie sich ein Zeitfenster dafür. In aller Entschiedenheit. Denn: „Wenn du entschlossen bist und eine Entscheidung getroffen hast, unterstützt dich das Universum, um sie in die Tat umzusetzen.“ (nach R.W. Emerson)
