Wenn du fliegen willst: lasse los, was dich runterzieht.
„Ich habe einen Fehler gemacht. Und ich würde ihn so gerne rückgängig machen. Das geht aber nicht.“ – „Wie gehst du mit der Situation um?“ – „Meine Gedanken kreisen ständig um die Situation und nehmen immer mehr Raum in mir ein. Ich kann schon nicht mehr richtig einschlafen oder wache nachts auf und sofort beginnen meine Gedanken wieder, um die Situation zu kreisen. Wie komme ich da raus?“
Was dahinter steckt:
Wenn wir an einer schmerzhaften oder peinlichen Situation festhalten und darüber ins Grüben kommen, verstärkt sich in aller Regel das Leiden oder das Gefühl von Scham. Denn Grübelfragen sind tendenziell unbeantwortbar und rückwärts gewandt oder beschäftigen sich mit Dingen in der Zukunft, die wir im Hier und Jetzt nicht lösen können. Negative Gedankenspiralen wirken dabei wie ein Brandbeschleuniger negativer Gefühle: Wenn negative Gedanken überhand nehmen, ergibt sich ein Sog-Effekt, der immer stärker wird. Mit Folgen für die Psyche: Grübeleien ziehen depressive Stimmungen nach sich. Schnell schaukelt sich das Ganze hoch und Gefühle von Ohnmacht, Selbstzweifel, Wut etc. nehmen zu.
Dazu eine Weisheitsgeschichte:
„Der Schüler ging zum Meister und fragte ihn: „Wie kann ich mich von dem, was mich an die Vergangenheit heftet, lösen?“ Da stand der Meister auf, ging zu einem Baumstumpf, umklammerte ihn und jammerte: „Was kann ich tun, damit dieser Baum mich loslässt?“ (überliefert)
Belastende Gedanken loslassen – wie kann das gelingen?
Was hilft, um die Situation annehmen, bejahen und loslassen zu können? (Love it)
Was kann ich im Hier und Jetzt oder mit Blick nach vorne ändern? (Change it)