Montagsimpuls

22.12.2021

Warten auf die Rettung?




„Sei du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst.“ (Dalai Lama)




Zur Situation



„Ich bin so enttäuscht, frustriert und ernüchtert. Eigentlich dachte ich, dass die Pandemie zu Ende ist, wenn ein Impfstoff da ist. Das wurde uns doch versprochen. Und nun stehen wir wieder vor einem Lockdown. Das macht mich müde…“, erzählt mir Ursula im Coaching.


Worum es JETZT geht




Jede und jeder erlebt die aktuelle Zeit sehr individuell und die Anforderungen dieser Zeit sind sehr persönlich: Bei den einen löst diese Zeit Existenzängste aus, bei anderen ein Gefühl der Sinnlosigkeit. Wieder andere ertrinken in Aufgaben und Arbeit… Viele warten auf die große Rettung, die uns kollektiv aus dem Schlamassel erlöst, in dem wir derzeit stecken. Doch je größer die Hoffnung auf die große Rettung von außen ist, desto größer ist die Gefahr, dass wir enttäuscht werden.
Vielleicht ist es JETZT an der Zeit, die Erwartungshaltung zu ändern und den Blick zu wechseln? Vielleicht geht es nicht um eine kollektive Erlösung, sondern um meinen ganz persönlichen Umgang mit dieser Situation?



Dazu eine Geschichte



Ein frommer Mann floh während eines Hochwassers auf das Dach seines Hauses und betete zu Gott um Rettung. Da kam ein Schiff und bot ihm Hilfe an. „Nein“, sagte der Mann, „ich warte darauf, dass Gott mich rettet.“ Ein paar Minuten später flog ein Hubschrauber über ihm und der Pilot rief ihm zu: „Halten Sie sich an dem Seil fest.“ „Nein“, rief der Mann zurück, „ich warte darauf, dass Gott mich rettet.“ Kurz darauf tauchte ein U-Boot vor ihm auf und die Luke öffnete sich. „Schwimmen Sie hierhin, dann können wir Sie hereinziehen“, schrie der Kommandant. „Nein“, brüllte der Mann zurück, „ich warte darauf, dass Gott mich rettet.“ Schließlich, als keine Hilfe mehr in Sicht war, schaute der Mann zum Himmel und fragte: „Lieber Gott, warum rettest du mich nicht?“ Und eine Stimme aus den Wolken antwortete: „Ich habe dir einen Hubschrauber, ein Schiff und ein U-Boot gesandt. Der Rest, mein Sohn, lag an dir!“ (überliefert)



Was ist JETZT für mich dran?



Vielleicht helfen Ihnen folgende Fragen:
  • Was ist mein persönliches „Hochwasser“? Worunter leide ich?
  • Worin liegt meine persönliche „Rettung“? Auf wen oder was warte ich?
  • Was ist der erste konkrete Schritt zur Veränderung, den ich selbstbestimmt unternehmen kann?
  • Wo bitte oder bete ich vertrauensvoll um Unterstützung und Mithilfe?



Denken Sie daran, dass Veränderung zum Guten Ihre Entschiedenheit braucht. Dann ist es wichtig, sich innerlich zu öffnen und bereit zu sein für die Heils-Zeichen, die Ihnen das Leben schickt. Denn das ist das Gesetz des Lebens: „Wenn du einmal eine Entscheidung getroffen hast, werden Menschen, Ideen und Ressourcen auf dich zukommen, die du benötigst.“ (Bob Proctor)

Auf diese Weise aktivieren Sie wieder das Bewusstsein um Ihre eigene Schöpferkraft und Souveränität. Dies holt Sie aus dem Gefühl der Ohnmacht und stärkt Ihre Resilienz – auch unabhängig von der kollektiven Situation, die Sie nicht beeinflussen können.

Vielleicht hilft es Ihnen, am Tagesende nochmals Rückschau zu halten: Wo habe ich heute Zeichen erhalten, die mich bestärken? Manchmal kommen diese Zeichen überraschend und unerwartet – so wie die Geburt Jesu in einem Stall. Damit hätte auch keiner gerechnet…





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